die Ziegelproduktion zählt zu den ältesten Handwerkskünsten der Menschheit.
Schon um 6000 v. chr wurde in Feldbrandöfen Ziegelproduktion betrieben.
1859 erfand Friedrich Eduard Hoffmannn den sogenannten Ringofen, welcher das Ziegleiwesen revolutionierte. In einem Ringofen wird das Kohlenfeuer im Kreis getrieben.
Der Ringofen ermöglichte erstmals Ziegel in gleichbleibender Qualität zu brennem, welches mit vorherigen Feldbrandöfen und auch Zick-Zack-Öfen nur sehr schwer oder gar nicht möglich
war. Denoch waren und sind Zick-Zack-Öfen noch heute in Betrieb.
Bei einem Ringofen wird der Brennvorgang mithilfe von Kohlenzufuhr, und Steuerung der Luftzufuhr mittels Schiebern überwacht.
Nach etwa 14 Tagen(je nach Größe des Ofens), ist das Feuer einmal im Kreis gewandert.
Ab den 1960igern revolutionierten Kammer und Tunnelöfen das Ziegleiwesen erneut. Viele kleine und mittlere Ziegeleien wollten und konnten sich keinen neuen Ofen anschaffen, und
wurden daraufhin stillgelegt.
Ebenfalls wurde der traditionelle Arbeitsplatz des Brenners ab den 1960iger/70iger Jahren mehr und mehr durch Bekohlungsautomaten ersetzt.
Der älteste noch vollständig erhaltene Ringofen von 1861 nach den ursprünglichen Plänen Hoffmann's befindet sich in Großtreben in Sachsen. Dieser wurde allerdings 1971 stillgelegt.
Ringöfen,welche noch heute in Betrieb stehen findet man zum Beispiel in Drochtersen(LK Stade) und Glindow(LK Potsdam-Mittelmark). Auch im restlichen Europa sind noch einige gut erhaltene
Exemplare dieser und anderer Ofentypen zu finden.